Gesunde Zähne in jedem Alter

Was macht gesunde Zähne aus? Wann und wie entstehen unsere Zähne? Was hat es mit Karies, Parodontose und Bruxismus auf sich? Wir wirken sich Schwangerschaft oder Alter auf unsere Zähne aus? Was kannst du für deine Zähne tun – und wie können wir dich unterstützen? In unserem ausführlichen Report erfährst du mehr über die vielen Facetten der Zahngesundheit. Von der Zahnknospe bis zum Zahnersatz, mit Expertentipps und wichtigen Informationen zur optimalen Vorsorge.

Die Geschichte unserer Zähne beginnt schon vor unserer Geburt: In der 6. Woche der Schwangerschaft beginnt nicht nur das Herz des Embryos zu schlagen, auch die Zahnentwicklung startet. Schon zwischen der 6. und 8. Woche entstehen die Zahnleisten, in denen im 4. Schwangerschaftsmonat die winzigen Zahnknospen für das Milchgebiss sprießen und mit der Herstellung der harten Zahnsubstanzen Dentin und Schmelz beginnen.

In der 20. Woche werden die bleibenden Zähne angelegt. Schon jetzt können werdende Mamas etwas für die Zahngesundheit ihrer Kinder tun: Achte auf eine vitamin- und kalziumreiche Ernährung in der Schwangerschaft! Vorsicht bei der Einnahme von Medikamenten: Manche können Schäden am Zahnschmelz verursachen.

Ein Besuch in der Zahnarztpraxis gehört ebenfalls zur Schwangerschaftsvorsorge. Denn die hormonelle Umstellung macht das Zahnfleisch der werdenden Mutter weicher und anfälliger für Entzündungen; auch Kariesbakterien haben es jetzt leichter, die Zähne zu befallen. Intensive Mundpflege ist für Schwangere deshalb besonders wichtig: am besten mit einer weichen Zahnbürste, damit das Zahnfleisch nicht blutet. Bitte Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide nicht vergessen!

Hallo, wir sind deine Milchzähne!

Bei der Geburt hast du noch keine Zähne, aber alle 20 Milchzähne sind schon da. Sie verstecken sich noch im Kiefer: zehn oben, zehn unten. Irgendwann schaut meistens zuerst ein Schneidezahn raus, die anderen Zähnchen folgen. Die acht Backenzähne wachsen zuletzt, wenn der Mund größer geworden ist: vier oben, vier unten.

Auch Milchzähne wollen geputzt werden!

Die Zahnoberfläche von Milchzähnen ist weich. Auch wenn die ersten bleibenden Zähne durchbrechen, ist deren Zahnschmelz anfangs noch nicht richtig hart. Deshalb sind Kinderzähne anfälliger für Kariesbefall. Zähneputzen muss sein! Dr. Burkhard Lawrenz, Kinder- und Jugendarzt: „Um Zahnpflege zur Gewohnheit zu machen, ist es wichtig, das Kind behutsam und spielerisch an die Zahnbürste und das Zähneputzen heranzuführen und zu gewöhnen. Dabei soll das natürliche Bedürfnis des Säuglings genutzt werden, Gegenstände mit dem Mund zu erkunden. Keinesfalls darf gegen den Widerstand des Kindes geputzt werden!“ Lieder oder Reime können helfen, das Zähneputzen zur fröhlichen Familiensache zu machen.

Von Anfang an: Fluorid geben!

Fluorid ist ein natürliches Salz aus der Erdkruste. Es stärkt und härtet die Zähne gegen Säure und Bakterien, die den Zahnschmelz angreifen, schützt also auch gegen Karies. Das Spurenelement Fluorid kann die Bakterien stoppen! Allerdings hängt die optimale Wirkung von der Dosierung ab, vor allem bei Kindern. Eine reiskorngroße Menge reicht. Lawrenz: „Die empfohlene Zahnpasta-Menge darf nicht überschritten werden, um eine zu hohe Fluoridaufnahme zu vermeiden. Denn Säuglinge und Kleinkinder können Zahnpasta noch nicht ausspucken.“

Wer braucht eine Zahnspange?

Manchmal wachsen die Zähne nicht perfekt, sondern schief, und der Kiefer scheint zu groß oder zu klein zu sein. Zum Glück ist das Kindergebiss noch formbar! Zum Beispiel mithilfe einer Zahnspange. Sie rückt das Gebiss so zurecht, dass es ein Leben lang gut zubeißen kann und auch das Kauen und Sprechen reibungslos funktioniert. Experten wie der Kassenzahnärztlichen Vereinigung zufolge brauchen rund 40 Prozent der Acht- bis Neunjährigen eine kieferorthopädische Behandlung.

Eine feste Zahnspange mit „Brackets“ – kleinen Plättchen, die an jedem Zahn befestigt werden – gilt als klassischer Standard. Meistens beginnt die Korrektur in der Zeit des Übergangs vom Milch- zum bleibenden Gebiss. Die Kosten für die nötige Versorgung übernimmt die BKK ProVita je nach Schwere der Fehlstellung, die ein:e Kieferorthopäd:in feststellt.

Für über den Standard hinausgehende Behandlungen wie eine „unsichtbare Spange“ empfiehlt Klaus Bugla, Leiter Service-Center der BKK ProVita in Deggendorf, eine Zusatzversicherung: „Wir können unseren Kooperationspartner, die Barmenia, nur empfehlen. Sie bietet unseren Versicherten zu speziellen Konditionen eine über die gesetzlichen Leistungen hinausgehende Absicherung an.“

„Wusstest du, dass Zahnschmelz die härteste Substanz unseres Körpers ist? Härter als Stahl, fast so hart wie Diamanten.“

32 Zähne zählt das typische Gebiss eines Erwachsenen: acht Schneidezähne, vier Eckzähne, acht Prämolare sowie zwölf Molare – das sind die Mahlzähne oder großen Backenzähne, inklusive vier Weisheitszähnen (wenn sie denn durchbrechen).

In der Zahnarztpraxis rufen sich Ärzt:innen und Assistent:innen Nummern zu: „4 3“ oder „2 6“. Das Gebiss wird in Quadranten aufgeteilt: je zwei Abschnitte im Ober- und Unterkiefer mit acht Zähnen. „4 3“ ist demnach der dritte Zahn im rechten Unterkiefer, „2 6“ ist der erste Molar im linken Oberkiefer. Es ist ein gutes Zeichen, wenn sie nicht aufgerufen werden bei der Vorsorge-Untersuchung. Dann sind deine Zähne gesund und fest mit den Zahnwurzeln in Zahnfleisch und Kiefer verankert.

Über gesunde Zähne können sich heute immer mehr, auch älter werdende Menschen freuen – eine Entwicklung, die vor allem an der richtigen Vorsorge und guten Zahnpflege jedes Einzelnen liegt.

Handzahnbürste oder lieber elektrisch für gesunde Zähne?

Zahnärzte empfehlen gerne die elektrische Zahnbürste, weil sie der Hand die kleinen Bewegungen abnimmt, für die uns manchmal die Geduld fehlt. Aber: Auf die richtige Technik kommt es an! Hauptsache „von Rot nach Weiß putzen“, also den Bürstenkopf vom Zahnfleisch zur Zahnkrone führen, dabei in kleinen Kreisen vorne und hinten putzen, bis der Zahnbelag komplett entfernt ist und die Zunge über glatten Zahnschmelz gleiten kann.

Und nicht vergessen, für alle Zahnbürsten gilt: spätestens nach drei Monaten wechseln (oder wenn die Borsten verbogen sind)!

Zahnseide nutzen, aber richtig!

In die Zahnzwischenräume kommt die Zahnbürste nicht hinein, dabei nisten sich Karies und Parodontitis dort besonders gerne ein. 40 Prozent des Zahnschmelzes liegen zwischen den Zähnen. Deshalb gehört die schonende Reinigung mit Zahnseide mindestens einmal täglich zur Vorsorge. Am besten abends vor dem Zähneputzen Zahnseide fest zwischen Zeigefinger und Daumen fassen und mehrmals von oben nach unten führen.

In diesem Video zeigt die Stiftung Warentest, wie Zahnseide richtig angewendet wird.

Sind die Abstände zwischen manchen Zähnen etwas größer, eignen sich auch dünne Interdental-Bürstchen zur Reinigung der Zahnzwischenräume.

6 gute Gründe, den Termin für die Zahnreinigung bei Zahnarzt einzuhalten

Trotz Zähneputzen kann sich Zahnstein bilden. Das ist verhärteter Zahnbelag aus Mineralien, der sich besonders hinter den Schneidezähnen und in den Zahnzwischenräumen festsetzt und nicht mit der Zahnbürste wegzuputzen ist. Zahnarztpraxen empfehlen ein bis zwei „Professionelle Zahnreinigungen“ (PZR) pro Jahr, weil

Klaus Bugla, Leiter des BKK ProVita-Kompetenzzentrums für zahnärztliche Leistungen: „Die Kosten für die Entfernung der harten Beläge werden einmal im Jahr durch die BKK ProVita übernommen.

Für die Entfernung der weichen Zahnbeläge ist eine professionelle Zahnreinigung erforderlich.“

Achtung: Die PZR ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung, aber du kannst dir für deine Gesundheitsvorsorge einen Bonusvorteil sichern.

Nahrung für gesunde Zähne

Zähne beißen und zerkleinern gern, genau dafür sind sie da. Außerdem entsteht beim Kauen Speichel, der den pH-Wert neutralisiert. Säure und Zucker mag unser Gebiss dagegen gar nicht, denn beides greift den Zahnschmelz an. Zucker, egal ob Fruktose oder Glukose, ist Futter für Bakterien wie Karies. Fruchtsäfte und Softdrinks, die die Zähne umspülen, gehören zu den schlimmsten Zahnfeinden.

Dagegen enthält eine zahnfreundliche Ernährung viel Kalzium zur Stärkung von Zähnen und Kieferknochen. Nüsse und grünes Gemüse sind sehr gute Kalziumlieferanten. Magnesium aus Vollkorn und Hülsenfrüchten sowie Vitamin D unterstützen die Aufnahme des Knochenminerals. Mit einer zuckerarmen, vollwertigen Ernährung stärkst du die Gesundheit deiner Zähne optimal!

Faktencheck: Soll man nach Obst und anderen säurehaltigen Nahrungsmitteln mit dem Zähneputzen warten, damit sich der Zahnschmelz erholen kann? Eine chinesisch-deutsche Metastudie, die über 25 wissenschaftliche Studien auswertete, liefert als Antwort: Nach einem „Säure-Angriff“ gibt es keinen signifikanten Unterschied, ob man mit dem Zähneputzen wartet oder nicht. Auch die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e. V. (DGZMK) empfiehlt in ihren Patienteninformationen, nicht mit dem Putzen zu warten, wenn der Zahnschmelz noch keine Schäden hat.

Parodontitis erkennen – und erfolgreich behandeln

Über 700 Bakterien-Arten siedeln in der Mundhöhle und sind Teil einer gesunden Mundflora. Doch wenn der weiche Zahnbelag nicht weggeputzt wird, bietet er auch Bakterien einen Nährboden, die eine Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis) und schließlich des Zahnhalteapparats (Parodont) auslösen können. Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ, www.idz.institute), das der Bevölkerung im Rahmen der Deutschen Mundgesundheitsstudien seit 1997 auf den Zahn fühlt, fand heraus, dass „43,4 Prozent der jüngeren Erwachsenen (35–44 Jahre) eine moderate und 8,2 Prozent eine schwere Parodontitis aufweisen. Bei den jüngeren Senioren (65–74 Jahre) haben 44,8 Prozent eine moderate und 19,8 Prozent eine schwere Parodontitis.“ Was bedeutet das?

Laut Prof. Dr. Bettina Dannewitz, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie e. V., ist Parodontitis „eine ernst zu nehmende, chronische Entzündung des Zahnhalteapparats durch Bakterien. Unbehandelt oder unzureichend therapiert, führt Parodontitis unweigerlich zu einer Zerstörung der zahntragenden Gewebe und letztendlich zum Verlust von Zähnen. Die Erkrankung hat damit einen negativen Einfluss auf die Kaufunktion, orale Ästhetik und Lebensqualität der Betroffenen“.

Da einmal zerstörtes Gewebe nicht wiederhergestellt werden kann, muss Parodontitis so früh wie möglich behandelt werden. Bei der Parodontal-Therapie werden der bakterielle Biofilm unter dem Zahnfleisch entfernt und die Wurzeloberflächen geglättet. Weil die Erkrankung aber zunächst still verläuft, sollten Erwachsene über 18 Jahre alle zwei Jahre die zahnärztliche Parodontitis-Vorsorgeuntersuchung wahrnehmen und außerdem auf Warnsignale achten: Zahnfleischbluten, gerötetes Zahnfleisch, Zahnfleischtaschen, Rückgang des Zahnfleischs oder dauerhafter Mundgeruch. Achtung: „Diabetiker haben ein dreifach erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Parodontitis“, erklärt Dannewitz.

Mehr über Paradontitis und Risiken erfährst du auf der Website der Bundeszahnärztekammer (https://paro-check.de/#check)

„Nur eine komplett durchgeführte Behandlung einschließlich der Unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) sichert den Behandlungserfolg. Bei fehlender Mitwirkung oder Abbruch werden von uns nur die erbrachten Leistungen bezahlt.“

Klaus Bugla, Leiter des BKK ProVita-Kompetenzzentrums für zahnärztliche Leistungen

Mehr Wissen über gesunde Zähne
Wenn du noch mehr über Zahngesundheit wissen möchtest, bietet dir die Bayerische Zahnärztekammer kostenlose Publikationen als PDFs zum Download an. (https://shop.blzk.de/)

Bruxismus: das nächtliche Zähneknirschen und -knacken

Wachst du manchmal morgens auf und der Kiefer tut dir weh? Das und die Warnzeichen in der Grafik könnten Hinweise sein, dass du nachts mit den Zähnen knirschst.

Sogenannter Bruxismus tritt meistens nachts auf, aber auch tagsüber beißen viele Menschen im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne zusammen, vor allem bei Stress. Eine Aufbissschiene oder Knirscherschiene kann verhindern, dass du dabei die Zähne abschleifst. Auf Dauer ist es besser, nach den Ursachen des Stresses zu suchen, denn beim Knirschen und Malmen wirken ungeheure Kräfte auf Zähne und Kiefergelenke: ein Druck von 300 bis 400 kg/cm2. Entspannungstechniken wie Yoga und Meditation können helfen, den Stress abzubauen.

„Wir übernehmen die Kosten für eine Standard-Aufbissschiene.“

Klaus Bugla, Leiter des BKK ProVita-Kompetenzzentrums für zahnärztliche Leistungen

Angst vorm Zahnarzt?
„Wusstest du, dass nur ein Drittel unserer Zähne sichtbar ist? Zahnhals und Wurzeln liegen unsichtbar darunter.“

Die Zeit verändert auch das Gebiss

Manchmal wächst der Kiefer zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr noch etwas. Knochenschwund führt zu wackelnden Zähnen. Oder die Zähne verschieben sich, weil ein Zahn gezogen wurde. Der Zahn der Zeit nagt sogar am Zahnschmelz, der sich nicht erneuern kann.

Kurz: Komplett intakte, gesunde Zähne sind mit zunehmendem Alter sehr selten und die Wahrscheinlichkeit, dass du Füllungen brauchst und ein Zahnersatz Lücken füllen muss, steigt. Jetzt zahlt sich gute Vorsorge aus – und eine gute Versicherung!

Kunststoff, Gold oder Keramik?

Damit du die Begriffe und Möglichkeiten kennst: ein Überblick zur Vor- und Nachbereitung deines Besuchs in der Zahnarztpraxis.

Füllungen

Der „Klassiker“ ist eine Mischung aus Silber, Kupfer, Zinn und Quecksilber – weswegen ein Verbot ab 2030 diskutiert wird. Für unter 15-Jährige und Schwangere ist es bereits verboten.

Mineralischer Zement zur Befestigung von Zahnersatz, als Füllung nur begrenzt haltbar.

Hauchdünne Goldfolien zur Versorgung von Kariesschäden werden in den Zahn „geklopft“.

Zahnfarbene Füllungen aus Kieselsäuresalz (80%) bzw. feinen Glasteilchen und Kunststoff (20%). Ähnelt Keramik, ist aber günstiger!

Der Kombinationswerkstoff aus Komposit und Glasionomerzement wird für Milchzähne und provisorische Füllungen genutzt.

Einlagen

Solideste Versorgung mit der größten Haltbarkeit und sehr verträglich.

Zahnfarben, somit optisch ansprechender. Dank Computer- und Digitaltechnik kann ein Keramikinlay auch direkt, schnell und passgenau in einer entsprechend ausgestatteten Zahnarztpraxis angefertigt werden.

Die hauchdünnen Schalen aus zahnfarbener Keramik werden außen an den Zahn geklebt, sind ästhetisch und schonen die gesunde Zahnsubstanz, sind aber eine reine Privatleistung.

Festsitzender Zahnersatz

Sie kommen zum Einsatz, wenn große Teile des Zahns zerstört sind. Vollgusskronen bestehen aus hochwertiger Goldlegierung oder aus Nichtedelmetall-Legierungen und gehören zur Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Die Vollkeramikkrone ist zahnfarben, der Pfeilerzahn muss weniger geschliffen werden, sie ist aber wesentlich teurer.

Vollgussbrücken bestehen aus einer Metalllegierung und sind bewährt und stabil – fast so hart wie Zahnschmelz! Eine Verblendbrücke besteht in der Regel aus einer Metalllegierung (Gold- oder Nichtedelmetall), evtl. Kunststoffen, Zirkon oder Titan als Gerüstmaterial. Verblendet wird überwiegend mit Keramik. Vollkeramische Brücken sehen natürlicher aus, sind aber sehr teuer. Vor der Behandlung Zuschüsse klären!

95 % sind aus gut verträglichem Titan, selten aus Keramik. Sie ersetzen Zahnwurzeln und Zahnkrone und machen einen chirurgischen Eingriff sowie eine längere Behandlung nötig. Hohe Kosten!

Herausnehmbarer Zahnersatz

Wer mehrere – meist ab vier – Zähne verloren hat (oder wenn es keine Verankerungsmöglichkeiten für eine Brücke gibt), bekommt ein Metallgerüst mit Kunststoffzähnen und Zahnfleischimitat – mit oder ohne Gaumenbedeckung. Eine Teilprothese, die auf sogenannten Teleskopkronen befestigt ist, wirkt ästhetischer, ist aber teurer, und die Pfeilerzähne müssen stärker beschliffen werden.

Eein herausnehmbarer Zahnersatz für Unter- und/oder Oberkiefer aus Kunststoff, der auf dem Kieferkamm aufsitzen soll. Wichtig: gut pflegen und zweimal täglich reinigen! Die Prothese sollte rund um die Uhr getragen werden.

Vier bis sechs im Kiefer verankerte Implantate geben der Prothese Halt, sie wird möglichst gaumenfrei gestaltet. Auch feste Keramikbrücken können eingesetzt werden. Achtung, hohe Kosten!

*Quelle: Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZBV)

„Die normalen Kassenleistungen sind gut und auch ausreichend. Beispielsweise braucht’s oft kein Implantat, sondern es reicht eine Brücke.“

Klaus Bugla, Leiter des BKK ProVita-Kompetenzzentrums für zahnärztliche Leistungen

Immer für dich da: das bundesweite Kompetenzzentrum Zahn der BKK ProVita in Deggendorf

Das Service-Center in Deggendorf zeichnet sich durch besondere Kompetenz bei Fragen und Leistungen zur Zahngesundheit aus: „Alle Mitarbeiter:innen sind gelernte Zahnmedizinische Fachangestellte und verfügen über langjährige Erfahrung in der Praxis sowie in der gesetzlichen Krankenversicherung. Daher können wir eine sehr umfassende und zielgerichtete Beratung aller Versicherten anbieten. Jeder Fall wird individuell geprüft“, bestätigt Klaus Bugla, Leiter des Service-Centers der BKK ProVita in Deggendorf.

Das Team beantwortet Fragen zu zahnärztlichen Leistungen, wie z. B. Zahnvorsorgeuntersuchungen, Paradontitis, Kiefer- oder Kiefergelenkserkrankungen oder auch einer Kostenbeteiligung, falls Zahnersatz nötig wird. Heil- und Kostenpläne werden zeitnah erledigt.

„Wir stehen unseren Versicherten als bundesweites Kompetenzzentrum für zahnärztliche Leistungen persönlich mit unserer vollen Fachkompetenz sowie mit Informationsmaterialien zur Verfügung.“

Persönlich sind wir am Luitpoldplatz 17 in Deggendorf für dich da:

Mo – Mi: 8 – 15 Uhr,
Do: 8 – 17 Uhr,
Fr: 8 – 13 Uhr

Oder telefonisch über das kostenfreie Servicetelefon: 0800 664 88 08.

Die Leistungen deiner BKK ProVita

Wir unterstützen dich und deine Familie mit vielen Angeboten bei den Themen Zahnersatz, Zahngesundheit und kieferorthopädische Behandlung. Hier kommst du direkt zu den Leistungen.

Und hier findest du einen Überblick zum Download, damit du deiner Zahngesundheit zuliebe keine Vorsorge verpasst.

Profitiere vom Bonusprogramm!

Wenn du regelmäßig zur zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung gehst, bekommst du auf Nachfrage eine Bestätigung für unsere Bonusprogramme BKK BonusVorsorge und BKK BonusPlus. Von den so gesammelten Punkten profitieren Erwachsene: Zum Jahresende zahlt die BKK ProVita ihnen fünf Euro pro Maßnahme zurück.

Für Kinder gibt es die Programme BKK BonusVorsorge Kids und BKK BonusPlus Kids: Wenn sie aktiv etwas für ihre Gesundheit tun, können sie mit einem Geldbonus von bis zu 200 Euro jährlich ihr Taschengeld aufbessern.

Was genau dafür zu tun ist?

Alle Informationen gibt’s hier:

Für alle Fälle: zusatzversichern zu besten Bedingungen!

Mit einer Zusatzversicherung unseres Kooperationspartners kannst du bei zahnärztlichen Behandlungen sparen. Die Barmenia bietet Versicherten der BKK ProVita besonders attraktive Konditionen an: Mit den Zahn-Zusatzversicherungen „Mehr Zahn“ und „Mehr Zahnvorsorge“ erhältst du finanzielle Leistungen für Zahnerhalt, Zahnersatz und Zahnpflege. Deine Vorteile: günstige Monatsbeiträge, besonders günstige Kinderbeiträge, sofortige Leistung und kein Aufnahmehöchstalter.

Mehr Infos hier: bkk-provita.extra-plus.de

Oder dein direkter Kontakt:

„Wusstest du, dass Spucke der wichtigste Zahnerhalter ist? Sie ist DAS Gleitmittel für Brot & Co., reinigt Mundraum und Zähne, schützt sie vor Säuren und Bakterien und enthält Mineralien, die den Zahnschmelz stärken. Kleine Defekte können sogar mithilfe von Speichel repariert werden.“

Ein Zahnleben – von der Knospe bis zum Zahnersatz

6. bis 8. Woche: Die Keimanlagen für alle Zähne entwickeln sich.

Geburt: Der später sichtbare Teil der Zähne, die Zahnkronen, sind schon ausgebildet.

6. bis 8.Monat: Die ersten Milchzähne zeigen sich; zuerst meist die beiden unteren Schneidezähne.

2,5 bis 3 Jahre: Jetzt ist das Milchgebiss mit 20 Zähnen vollständig.

5 bis 7 Jahre: Der Zahnwechsel beginnt: Die Schneidezähne fallen aus; die ersten bleibenden Backenzähne, die Sechsjahrmolaren, brechen durch.

Ca. 12 bis 14 Jahre: Der Zahnwechsel ist abgeschlossen, normalerweise hat das Gebiss jetzt 28 Zähne.

12 Jahre: 8 von 10 Kindern dieses Alters sind heute kariesfrei.

Ab 17 Jahre: Die Weisheitszähne versuchen durchzubrechen. Öfter sind sie aber auch erst mit 25 Jahren oder noch später voll entwickelt – wenn überhaupt.

35 bis 44 Jahre: Durchschnittlich 11,2 % der Zähne haben Erfahrungen mit Karies hinter sich. 8,2 % der jüngeren Erwachsenen leiden unter schwerer, 43,4 % unter moderater Parodontitis*.

Ab 64 Jahren: 86,7 % der jüngeren Senior:innen sind sehr zufrieden oder zufrieden mit ihrem Zahnersatz. Ohne eigene Zähne sind heute jedoch nur noch rund 12,4 %* aller jüngeren Senior:innen.

75 Jahre +: Bei guter Behandlung und Vorsorge bleiben Zähne bis ins hohe Alter erhalten. Deshalb haben auch immer mehr der älteren Senior:innen noch ihre Zähne. Ab 75 Jahren haben rund 21,6 % keine eigenen Zähne mehr.

80 Jahre +: 32,8 % sind zahnlos bzw. haben einen kompletten Zahnersatz.

* Quelle: Deutsche Mundgesundheitsstudie, Institut der Deutschen Zahnärzte im Auftrag von Bundeszahnärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung