Dank der richtigen Technik am See eine gute Figur machen

Unter den verschiedenen Schwimmtechniken gilt das Rückenschwimmen definitiv als Herausforderung. Aber Rückenschwimmen ist nicht nur eine großartige Möglichkeit, im Wasser Spaß zu haben, sondern es bietet auch zahlreiche Vorteile für deine Figur. Hier sind einige Gründe, warum das Rückenschwimmen eine fantastische Wahl ist, um in Form zu kommen:

  1. Ganzkörpertraining: Beim Rückenschwimmen werden nahezu alle Muskelgruppen im Körper aktiviert und trainiert. Deine Arme, Schultern, Brust, Bauch, Rücken und Beine arbeiten zusammen, um dich durch das Wasser zu bewegen. Dadurch kannst du deine gesamte Körpermuskulatur kräftigen und formen.
  2. Definition der Rückenmuskulatur: Das Rückenschwimmen ist eine hervorragende Möglichkeit, deine Rückenmuskulatur zu stärken und zu definieren. Durch die kontinuierlichen Arm- und Beinbewegungen werden insbesondere der obere und untere Rückenbereich beansprucht, was zu einer verbesserten Haltung und einem breiteren Rücken führen kann.
  3. Kalorienverbrennung: Rückenschwimmen ist ein effektiver Kalorienverbrenner. Während einer intensiven Schwimmeinheit kannst du eine beträchtliche Menge an Kalorien verbrennen, was dir dabei hilft, Körperfett abzubauen und deine Figur zu straffen.
  4. Gelenkschonendes Training: Im Gegensatz zu einigen anderen Sportarten belastet das Schwimmen die Gelenke nicht stark. Das Rückenschwimmen ermöglicht dir ein effektives Training ohne übermäßige Belastung der Knie, Hüften oder Wirbelsäule. Das ist besonders vorteilhaft für junge Männer, die ihre Gelenke schonen möchten.
  5. Verbesserung der Körperhaltung: Durch das Rückenschwimmen kannst du deine Körperhaltung verbessern. Die gleichmäßige Belastung der Rückenmuskulatur und die gestärkte Rumpfmuskulatur tragen dazu bei, dass du eine aufrechte Haltung entwickelst und Rückenschmerzen vorbeugst.

Kurz: Rückenschwimmen bringt nicht nur Respekt am Beckenrand von Familie, Freunden und allen, die zuschauen, sondern hat auch eine Menge Vorteile. Voraussetzung ist allerdings die richtige Technik.

Rückenschwimmen schont die Wirbelsäule

Viele führen den Schwimmstil nicht ganz richtig aus, lassen den Körper durchhängen oder verrenken sich, um das Beckenende zu sehen. Wir zeigen dir in sechs einfachen „Steps“, wie du den abwechselnden Armzug und Beinschlag perfekt nachmachen kannst:

Schwimmschule Rückenschwimmen

Rückenschwimmen in 6 Schritten
Grafik: Gabriele Meermann

Step 1

Wenn du Kraulen beherrschst, bist du schon in deinem Element. Die Armbewegungen sind ähnlich und bestehen aus gegenläufigen Paddelbewegungen. Wenn du zum Beispiel deinen linken Arm in Richtung Kopf ziehst, bewegt sich dein rechter Arm gleichzeitig zu deinen Füßen.

Step 2

Der vordere Arm ist gestreckt, hebt sich aus dem Wasser und wird in einer halbkreisförmigen Bewegung am Kopf vorbeigeschwungen, bis er wieder ins Wasser eintaucht. Dabei zeigt die Handfläche nach außen. Die Bewegung sollte gleichmäßig und fließend sein, möglichst nicht ruckartig.

Step 3

Wenn der Arm im Wasser ist, wird der Ellbogen allmählich gebeugt. Die flache Hand nach vorne bewegen und dabei das Wasser in Richtung Oberschenkel drücken, bis die Hand neben dem Schenkel ist und der Arm wieder gestreckt ist. Danach beginnt wieder die halbkreisförmige Bewegung, wie in Step 2 beschrieben.

Step 4

Auch bei den Beinbewegungen ähneln sich Kraulen und Rückenschwimmen: Die Beine sind gestreckt, eng beieinander und auf Hüfthöhe. Die Beinschläge ähneln den Armzügen, sind jedoch gegenläufig. Wenn ein Bein nach oben geht, zieht das andere Bein nach unten.

Step 5

Während sich Arme und Beine bewegen, sollte dein Körper so flach wie möglich im Wasser liegen. Das bedeutet, dass deine Hüfte nahe an der Wasseroberfläche ist. Je schmaler dein Profil im Wasser ist, desto weniger Widerstand gibt es beim Schwimmen – und umso schneller und leichter kommst du voran.

Step 6

Sobald du die grundlegende Schwimmtechnik beherrscht, gibt es viele Möglichkeiten zur Verfeinerung. Zum Beispiel kann sich bei der halbkreisförmigen Bewegung über Wasser deine Schulter leicht anheben, während die andere Schulter eintaucht. Das kannst du bewusst einsetzen, genauso wie eine leichte Drehung der Hüften während des Beinschlags.

Wenn du erst einmal die richtige Technik des Rückenschwimmens beherrschst, tust du deinem Körper einen riesigen Gefallen – auch deiner Wirbelsäule. Schwimmen ist gesund, ganz klar! Kaum eine Sportart erlaubt es, so viele Muskelpartien auf einmal zu trainieren und dabei derart schonend zu Wirbelsäule und Gelenken zu sein. Schwimmen kann dazu beitragen, eine bessere Körperhaltung und eine sportliche Figur zu entwickeln. Es ist für Menschen, die den ganzen Tag vorm Rechner sitzen, ein wertvoller Ausgleich.


Dieser Beitrag erschien zuerst im „Magazin fürs Leben“ (Ausgabe 2/2022). Unsere Mitgliederzeitschrift bietet viermal im Jahr viele spannende Themen.

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