Unsere Schwimmschule zeigt dir die richtige Technik
Unter den Schwimmtechniken zählt Kraulen auf dem Rücken sicher zu den anspruchsvolleren. Doch wer das Rückenschwimmen einmal richtig beherrscht, tut seinem Körper viel Gutes, vor allem der Wirbelsäule. Wir erklären den wechselseitigen Armzug und Beinschlag zum Nachmachen in sechs „Schritten“.
Ins Wasser eintauchen ist wohltuend. Schwimmen ist auch noch gesund, ganz klar. Kaum eine Sportart erlaubt es, so viele Muskelpartien auf einmal zu trainieren und dabei derart schonend zu Wirbelsäule und Gelenken zu sein. Schwimmen kann dazu beitragen, eine bessere Körperhaltung zu entwickeln. Es ist für Menschen, die den ganzen Tag vorm Rechner sitzen, ein wertvoller Ausgleich.
Voraussetzung ist allerdings die richtige Technik. Wer sie als Kind nicht gelernt hat, muss nicht verzagen: Es lohnt sich auch später noch! Gerade Rückenschwimmen bringt nicht nur Anerkennung bei Familie, Freund:innen und anderen Zuschauer:innen, sondern jede Menge Vorteile mit sich. Viele finden es z.B. schon mal angenehm, dass der Kopf dabei nicht unter Wasser ist.
Rückenschwimmen schont die Wirbelsäule
Es gibt aber auch gute gesundheitliche Gründe, in Rückenlage mit wechselseitiger Armbewegung über die Wasseroberfläche zu gleiten und die dem Kraulschwimmen ähnelnde Technik auszuprobieren. Denn dabei wird die Wirbelsäule geschont und gleichzeitig die Rückenmuskulatur gestärkt.
Das tut dem Rücken noch gut, wenn die Schwerkraft an Land wieder wirkt. Viele führen den Stil allerdings nicht ganz richtig aus, lassen den Körper durchhängen oder verrenken sich, um das Beckenende zu sehen.
Deshalb zeigen wir den Stil Schritt für Schritt zum Nachmachen in unserer „Schwimmschule“.
Schwimmschule Rückenschwimmen
Step 1
Wer Kraulen kann, ist gleich in seinem Element. Die Armbewegungen sind sehr ähnlich und setzen sich aus entgegengesetzten, rotierenden Paddelbewegungen zusammen. Wird etwa der linke Arm in Richtung Kopf gezogen, bewegt sich der rechte Arm beim Armzug zeitgleich zu den Füßen.
Step 2
Der vordere Arm ist gestreckt, hebt sich aus dem Wasser und wird in einer Halbkreisbewegung am Kopf vorbei geschwungen, bis er wieder ins Wasser taucht. Dabei zeigt die Handfläche nach außen. Die Bewegung sollte gleichmäßig und locker fließend ausgeführt werden, möglichst nicht ruckartig.
Step 3
Ist der Arm im Wasser, wird der Ellbogen zunehmend gebeugt. Die flache Hand nach vorne bewegen und dabei das Wasser Richtung Oberschenkel drücken, bis die Hand neben dem Schenkel ist und der Arm wieder gestreckt. Anschließend beginnt wieder die in Step 2 beschriebene Halbkreisbewegung.
Step 4
Auch bei den Beinbewegungen gleichen sich Kraulen und Rückenschwimmen: Die Beine sind gestreckt, nah beieinander und auf einer Höhe mit der Hüfte. Die Beinschläge gleichen den Armzügen, sind aber entgegengesetzt. Geht das eine Bein nach oben, zieht das andere Bein nach unten.
Step 5
Während Arme und Beine sich bewegen, sollte der Körper so flach wie möglich im Wasser liegen. Das bedeutet, dass die Hüfte nahe an der Wasseroberfläche ist. Je schmaler das Profil im Wasser ist, desto weniger Widerstand setzt es beim Schwimmen entgegen – und umso schneller und leichter geht es voran.
Step 6
Ist die Schwimmtechnik grundsätzlich erlernt, bieten sich viele Möglichkeiten der Verfeinerung. Zum Beispiel hebt sich bei der Halbkreisbewegung über Wasser die Schulter des Arms etwas, während die andere untertaucht. Das lässt sich ebenso bewusst einsetzen wie ein leichtes Drehen der Hüften beim Beinschlag.
Dieser Beitrag erschien zuerst im „Magazin fürs Leben“ (Ausgabe 2/2022). Unsere Mitgliederzeitschrift bietet viermal im Jahr viele spannende Themen.
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