Die Steckrübe als Grundlage für einen Veggie-Burger der Extraklasse – samt Beilage

Ihr liebt Burger, aber wollt euch eigentlich gesund und pflanzenbasiert ernähren? Dann seid ihr hier richtig! Unser „Veggie des Monats“ November ist die Steckrübe – ein gesundes Gemüse, das jetzt Saison hat und aus dem ihr nicht nur einen schmackhaften Burger, sondern auch die dazugehörigen Pommes zaubern könnt. Garantiert beides gesund UND oberlecker, denn: Das Rezept dafür stammt von YouTuber und Kochbuch-Autor Alex Flohr.

In Alex‘ Video erfahrt ihr außerdem einige interessante Fakten über die Steckrübe, eine Unterart des Rapses. Zum Beispiel, worauf beim Kauf der Steckrübe zu achten ist, wie sie am besten gelagert wird, wieviel Power wirklich in ihr steckt und wie ihr aus dem leckeren Gemüse ein richtig deftiges Gericht zaubert.

Gleich anschauen!

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Du dachtest, Steckrübe ist nur ein langweiliges Eintopfgemüse? Da unterschätzt du eines meiner liebsten Wintergemüse enorm! Die Steckrübe – auch Kohlrübe, Butterrübe oder Erdkohlrabi genannt –, welche sich aktuell in der Haupterntezeit befindet, ist weit mehr als das:

Die Steckrübe eine super Ballaststoffquelle und ein wahres Powerpaket voller Vitamine und Mineralstoffe. Ihr hoher Wasseranteil ist dafür verantwortlich, dass die Rübe im gekochten Zustand gerade einmal 35 bis 40 Kilokalorien mitbringt. Umso besser, denn so kann man die vielseitigen Verwendungsarten mit gutem Gewissen genießen! Denn nicht nur gekocht, sondern auch roh – in Salaten oder einfach als Rohkostsnack für Zwischendurch – ist die Steckrübe extrem lecker und natürlich gesund:

Sie enthält zahlreiche Vitamine der B-Guppe, wie B1 bis B3, B5, B6 und Folsäure. Außerdem verhilft uns das enthaltene Vitamin C zu einem starken Immunsystem. Das ist besonders in den kalten Wintermonaten und der damit einhergehenden Infektanfälligkeit, eine super Unterstützung. Für die hübsche Gelbfärbung des Fruchtfleischs ist übrigens das Beta-Carotin zuständig, eine Vorstufe des Vitamin A. Beta-Carotin ist wichtig für gesunde Augen, Haut, Schleimhäute (wie die Darmschleimhaut) und Haare. Besonders vorteilhaft für unseren Körper ist auch das enthaltene Eisen, das in Kombination mit Vitamin C (und da es nicht an Oxalsäure gebunden ist) gut beim Verzehr aufgenommen wird. Übrigens: Anders als bei anderen Gemüsesorten, sind zur Steckrübe bislang keinerlei Unverträglichkeiten bekannt.

Saisonal frisch erhältlich ist die Steckrübe bei uns von September bis Dezember. Als Lagerware kannst du sie sogar noch bis in den März hinein erhalten. Achte beim Kauf darauf, kleine bis mittelgroße Rüben mit einer glatten, saftigen Schale zu wählen. Größere Rüben neigen häufiger zu einem holzigen Geschmack. Die Beschaffenheit der Schale ist übrigens immer ein hilfreiches Indiz für die Frische eines Gemüses.

Extra-Tipp:

Für alle, die ihr Gemüse lieber selbst anbauen:

Ab Juli können Steckrüben im eigenen Garten angepflanzt werden. Hierfür sollten sie erst in Töpfen gezogen und anschließend in den Boden eingepflanzt werden. Beim Umpflanzen bitte einen Abstand von ca. 40 cm zwischen den Pflanzen einhalten. Jetzt nur noch auf regelmäßige Bewässerung achten – und ab Mitte September bis Ende Oktober können eure selbst angebauten Steckrüben dann geerntet und genossen werden!

Nach der Ernte oder dem Kauf deiner Steckrübe kannst du sie für einige Tage im Kühlschrank lagern. Wenn du die Blätter abtrennst und ein kühles Plätzchen im Keller findest, kannst du die Steckrübe sogar mehrere Monate einlagern. Wem das immer noch nicht reicht, kann sich für die Variante des Einfrierens entscheiden. Hierfür die Kohlrübe waschen, schälen, in kleine Stücke schneiden und ca. 5 Minuten garen. Danach abkühlen lassen und in einem Gefrierbeutel einfrieren. Mit dieser Methode bleibt das leckere Wintergemüse bis zu sechs Monate ohne geschmackliche Einbußen erhalten.

Bevor ihr euch aber jetzt direkt fürs Lagern entscheidet, widmet euch erstmal meinem Rezept. Ich wette: Spätestens beim Anblick dieses leckeren Steckrüben-Rösti-Burgers mit Steckrüben-Pommes Frites wird keine eurer Rüben das Gefrierfach erreichen!


Alex‘ Rezept

Oberlecker: Rösti-Burger und Pommes Frites aus Steckrüben

In diesem Rezept findet ihr gleich zwei Varianten, die Steckrübe so richtig deftig in Szene zu setzen. Ein Fast-Food aus gesundem Saisongemüse… besser geht´s nicht, oder?

Rösti-Burger und Pommes-Frites aus Steckrüben

Und so wird‘s gemacht:

Zutaten (für 4 Portionen)

Für das Rösti-Patty:
1 mittelgroße Steckrübe
½ TL Salz
1 Frühlingszwiebel
4 Prisen Pfeffer
3 EL Mehl (1050er Weizenmehl)
Reichlich Olivenöl zum Anbraten
Für die Pommes Frites:
1 mittelgroße Steckrübe
1 EL Olivenöl
1/2 TL Salz
1 Prise Pfeffer
1/2 TL Paprikapulver edelsüß
Für den Burger-Belag:
Etwas frischen Feldsalat
1 Gemüsezwiebel
1 Apfel
Je 1 Prise Salz, Paprikapulver
1 TL Ahornsirup
3 EL Olivenöl zum Anbraten
120g Räuchertofu
4 Burger Brötchen
4 EL Ketchup zum Bestreichen
Für die Frischkäse-Burgercreme:
150g vegane Frischkäse-Alternative
1/2 Zitrone (den Saft davon)
2 Prisen Pfeffer

Zubereitung:

  1. Für die Pommes Frites Steckrübe schälen, in Stifte schneiden und gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Mit 1 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer und Paprikapulver Bei 220°C Ober-/Unterhitze in ca. 25-30 Minuten goldgelb backen.
  2. Für die Rösti-Patties Rübe schälen, halbieren und die Hälften mit einer Küchenreibe fein raspeln. Mehl, Salz und Pfeffer hinzugeben und zu einem Teig vermengen. Kurz durchziehen lassen und anschließend mit befeuchteten Händen zu Patties formen. In ausreichend Olivenöl von beiden Seiten jeweils ca. 4-5 Minuten durchbraten.
  3. Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden. Apfel vom Kerngehäuse befreien und in feine Spalten schneiden. In Olivenöl zunächst scharf anbraten und anschließend 10-12 Minuten schmoren lassen. Mit je 1 Prise Salz und Paprikapulver sowie 1 TL Ahornsirup Bis zum Anrichten beiseitestellen.
  4. Räuchertofu in hauchdünne Scheiben schneiden und ebenfalls in Olivenöl knusprig anbraten.
  5. In der Zwischenzeit die Burgerbrötchen entweder in einer Pfanne – ohne Zugabe von Fett – oder im Backofen kurz anbacken sowie die vegane Frischkäsecreme zubereiten. Hierfür den veganen Frischkäse mit Zitronensaft sowie 2 Prisen Pfeffer zu einer „Mayonnaise“ vermengen.
  6. Die Unterseite des Burgerbrötchens mit 1 EL Ketchup Mit etwas Feldsalat und dem gebratenen Räuchertofu belegen. Nun zunächst das Rösti-Patty und anschließend das gebratene Apfel-Zwiebel-Gemüse darauf platzieren. Die Oberseite großzügig mit der veganen Frischkäsecreme bestreichen und zuklappen.

Guten Appetit,

euer Alex!


Mehr von Alex Flohr findet ihr immer aktuell auf seiner Website „Hier kocht Alex“ – und hier auf diesem Blog!